Bei unserer Fütterung am Dienstagabend viel uns auf, das eine Sau zu wenig in der Reihe stand. Da es die Trächtige war, welche fehlte, konnte das nur bedeuten, das der zu erwartende Nachwuchs endlich da war. Allerdings hatte Sie hierfür nicht die vorgesehene Hütte benutzt, sondern sich in der hintersten Ecke auf der Sauweite ein Nest gebaut. Dies war uns völlig entgangen. Wie auch immer - 9 an der Zahl war das Resultat, wobei eins wohl tot geboren wurde. Es ist zwar schade, wenn dies passiert- aber 8 sind schon ein Wort (5-6 Ferkel sind bei dieser Rasse üblich)!!! Alles schien normal und seinen routinierten Weg zu gehen. Die Überraschung erwartete uns am nächsten Tag - es kam keine Milch! Wir kontrollieren dies routinemäßig; und nun wissen wir definitiv, das es absolut Sinn macht. Sofort haben wir uns mit der Tierärztin in Verbindung gesetzt,welche umgehend Milchersatz organisierte und ein Mittel zum Spritzen mitgab, welches den Milchfluß anregen soll. Brachte leider nichts. Dank des Handbuches für den praktischen Landwirts (Herausgabe 1960!!!!) ging unser Verdacht auf Milchfieber. Dem war auch so, was ein Tierarzt Mittwochnacht bestätigte. Er musste die Muttersau ärztlich versorgen, damit die Entzündung zurück geht und die Milch produziert werden kann. Seitdem war die Ärztin noch 2x da aber die Milchmenge ist bei weitem nicht ausreichend. Das bedeutet für uns seit Mittwoch im 2 Stundentakt Flaschen geben. Glücklicherweise haben wir am Freitag gute Ersatzmilch bekommen - was sicherlich nicht Muttermilch ersetzen kann aber hilft, die Ferkel durchzubringen. Nun aber auch eine gute Nachricht: Bis heute (Sonntag) sind alle 8 am Leben - und wir k.o.! Aber es ist die Mühe wert, da es einem jedes Mal das Herz aufgehen läßt, wenn morgens 6 Uhr alle 8 uns entgegen wackeln! Drückt uns die Daumen! Fortsetzung folgt...
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